04.06.2021 - 4.3 Entwicklung und Bedeutung des Kite-und Surftour...

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Protokoll

Auf Anregung der Ausschussmitglieder erhält Frau Müller (Surf- und Kit-Camp Wiek) zum Sachverhalt des TOP 4.3 das Wort.

Entsprechend der Änderung zur Tagesordnung können auch die anwesenden Gäste und Einwohner Fragen stellen und somit am TOP teilnehmen.

Frau Müller spricht von sehr unschönen Diffamierungen bis hin zu persönlichen Anfeindungen. Sie hat sich daher entschieden, in dieser Runde nichts vorzustellen bzw. zu erklären. Sie ist aber bereit, die Fragen der Anwesenden zu beantworten.

Herr Kürschner fragt nach der beabsichtigten Nutzung des Grundstückes auf der rechten Seite am Ende der Bodderstraße. Seines Wissens hat bereits der Bauausschuss auf Nachfrage die Antwort erhalten, dass für diesen Bereich keine Nutzung geplant ist. Herr Kürschner fragt, warum jetzt ein Kabel unter der Straße hindurch zu dem Grundstück verlegt wurde und ein Stromverteilungskasten installiert wurde. Er möchte wissen, ob es hierfür eine Baugenehmigung gibt.

Frau Müller antwortet, dass hierfür keine Baugenehmigung erforderlich sei und diesbezüglich alles geklärt ist. 

Frau von Buddenbrock informiert über den vorhabenbezogenen B-Plan aus dem Jahr 2003 und spricht die gegenwärtige Nutzung bzw. Bebauung der zugepachteten Flächen außerhalb des B-Plan-Gebietes an. Einerseits findet sie die Angebote der Surfschule für den Tourismus in der Gemeinde Wiek gut, andererseits ist die derzeitige Flächennutzung und Bebauung als problematisch anzusehen. Sie stellt fest, dass sich Letzteres in den vergangenen Jahren einfach „so entwickelt hat“. Für den überwiegenden Teil der gegenwärtigen Nutzung und Bebauung gibt es keine rechtlichen Grundlagen.

In einer regen Diskussion über die Parksituation und das „wilde Campen“ von Wohnwagen und Wohnmobilen werden unterschiedliche Standpunkte vertreten.

Ein Anwohner spricht die Parksituation entlang der Straße der Jugend an und weist darauf hin, dass nichts gegen diesen „rechtsfreien Raum“ unternommen wird. Die Anwohner, die täglich die Straße befahren sind nicht nur genervt - es kam in den letzten Jahren immer wieder zu verbalen Auseinandersetzungen bis hin zur Androhung körperlicher Gewalt.

Frau Müller erklärt, dass es auf Grund der Überbelegung der gemeindeeigenen Parkflächen immer wieder zu der genannten Parksituation kommt, sie aber hierfür nicht verantwortlich ist, da es sich zum Teil nicht um ihre Gäste handelt. Sie legt einen Plan über die von der Surfschule genutzten Flächen vor. Hierfür wurde beim Amt Nord-Rügen bereits am 06.04.2021 ein „Antrag auf Genehmigung der erweiterten Nutzung von Grundstücken“ eingereicht (siehe Anlage 1). 

Frau von Buddenbrock stellt fest, dass die Nutzung über Jahre nicht vertragskonform war und sich der Ärger der Anwohner aufgestaut hat. Das Problem müsste im Einvernehmen mit der Gemeinde gelöst werden.

Frau Müller wird sich bei der Lösungsfindung an die Vorstellungen der Gemeinde halten.