26.11.2019 - 6.6 Bildung einer Arbeitsgruppe zur Erstellung eine...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6.6
- Gremium:
- Gemeindevertretung der Gemeinde Wiek
- Datum:
- Di., 26.11.2019
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Kämmerei
- Bearbeiter:
- Annett Ohlrich
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Protokoll
Mit Genehmigung der vorgelegten Haushaltssatzung mit –plan 2019/2020 mit Anlagen der Gemeinde Wiek erging von der unteren Rechtsaufsichtbehörde des Landkreises Vorpommern-Rügen unter Punkt 2. die Anordnung, dass die Gemeinde Wiek gemäß § 82 Abs.2 i.V. m.§ 43 Abs. 7 KV M-V ein Haushaltssicherungskonzept zu erstellen hat.
Dieses ist spätestens mit der Einreichung des Haushaltes 2021 vorzulegen.
Es entsteht eine kontroverse Diskussion:
Fr. Harder: das Haushaltssicherungskonzept (HHSK) ist Aufgabe der Gemeindevertretung und somit die Bildung einer Arbeitsgruppe sehr wichtig
Fr. Brüdgam: die FDP-Fraktion lehnt die Bildung einer Arbeitsgruppe ab, sieht den Haupt- und Finanzausschuss (H/FiA) in der Pflicht (gesetzlich geregelt); das HHSK wurde mehrfach vom Landkreis , untere Rechtsaufsichtsbehörde angemahnt => Schreiben vom 09.05 und 16.10. => darum muss der H/FiAusschuss noch in diesem Jahr beginnen;
Die FDP-Fraktion hatte im Amt angefragt, welche Pflichten die Gemeindevertretung hat => bislang keine Antwort; stellt fest, dass die Gemeinde 8 Mio € Schulden hat
Fr. Harder: stellt dagegen, dass die Gemeinde ein Investitionsvolumen in Höhe von 13 Mio € hat
Fr. v. Buddenbrock: Vorschlag: eine Lösung des Problems ist dringend notwendig, daher übernimmt der H/FiAusschuss unter Hinzunahme eines neuen Ausschussmitgliedes die Erarbeitung eines HHSK
Fr. Knebusch: Aufgabe alle Gemeindevertreter ist eine umsetzbare zukunftsorientierte Zielsetzung; spricht sich für eine Arbeitsgruppe aus, gebildet aus dem H/FiAusschuss und 1 zusätzl. Gemeindevertreter
Herr Jürgens: äußert sein Unverständnis, warum die Rechtsaufsicht eine HHSK fordert, wenn doch alle Kredite bedient werden und die Schulden nachweisbar rückläufig sind
Fr. Harder: betont, dass es immer nur Investkredite gab (für Hafen, Brücke, Wohnblöcke, KiTa …), es gab nie Konsumkredite
Herr Faralisch: spricht sich für die Bildung einer Arbeitsgruppe aus, sieht darin eine konstruktive Chance für eine Problemlösung
Herr Jürgens: Bildung der Arbeitsgruppe aus H/FiAusschuss + 1 Gemeindevertreter
Fr. Harder: bekräftigt die Wichtigkeit der Arbeitsgruppe => die neuen Gemeindevertreter haben eventuell eine andere/neue Sicht für die Problemlösung
Fr. Knebusch: Hilfe vom Amt notwendig
Diskussion über Streichung von Freiwilligkeiten (Begrüßungsgeld, Seniorenbetreuung ..), über die Anzahl der Mitglieder in Arbeitsgruppe, Einsparungen
Fr. v. Buddenbrock: hat Bedenken, dass wenn die neuen Gemeindevertreter die Arbeitsgruppe bilden, ihnen der „schwarze Peter“ für die Streichungen zu gespielt werden => deshalb wäre es nur fair, wenn der H/FiAusschuss die Arbeitsgruppe bildet
Herr Jürgens: das HHSK rettet den HH-Pl nicht => eine Einsparung z.B. der Freiwilligkeiten hat keine große Wirksamkeit, diese Zuwendungen sorgen aber für eine Steigerung der Lebensqualität der Einwohner
Fr. v. Buddenbrock: hat an einem Seminar zum Thema Einsparungen in kleinen Gemeinden teilgenommen, dort wurde eindeutig vermittelt, dass sparen „wehtun“ muss; es muss dem Landkreis vermittelt werden, dass sich die Gemeinde glaubhaft bemüht die Schulden zu senken
Herr Kürschner: schlägt vor, dass alle Gemeindevertreter in der Arbeitsgruppe mitarbeiten
Es folgt eine angeregte Diskussion
Abstimmung über die Besetzung der Arbeitsgruppe:
I. Vorschlag: die Arbeitsgruppe wird aus allen Gemeindevertretern gebildet
II.Vorschlag: die Arbeitsgruppe wird aus den Mitgliedern des H/FiAusschusses + einem neuen Gemeindevertreter (Herr Orth) gebildet
Abstimmungsergebnis zum I. Vorschlag:
Ja: 7
Nein: 3
Damit wurde mehrheitlich beschlossen, dass die Arbeitsgruppe aus allen Gemeindevertreter gebildet wird